Reiten im Urlaub – Egal, ob Jung oder Alt, Reiten ist eine Aktivität, die in jedem Alter Spaß macht. Im Sommer kannst du die Natur erkunden, während du im Winter deine Fähigkeiten in der Reithalle verbessern kannst. Mit einem passenden Campingfahrzeug, wie einem Dachzelt, kannst du dann auch ganz bequem die nächste Reitschule ansteuern. Reiten kann therapeutisch wirken und Stress abbauen. Ob Anfänger oder fortgeschrittener Reiter, es gibt immer etwas Neues zu lernen. Probiere es aus und erlebe selbst, wie viel Spaß das Reiten macht!
Hier erfährst du, wie du beim Camping das Reiten erlernen kannst. Angefangen bei den Grundlagen des Reitens bis hin zu Sicherheitshinweisen und der Art und Weise, wie du sicherstellen kannst, dass auch dein Pferd glücklich und gesund bleibt. Außerdem besprechen wir, worauf du beim Reitunterricht für Kinder achte solltest und wie du deinen passenden Reitlehrer findest.
Camping Ratgeber:
Aller Anfang ist schwer – oder?!
Wenn du das Reiten genießen möchtest, ist es wichtig, dass du die Grundfähigkeiten des Reitens beherrschst. Ob du nun lieber schnell im Galopp am Strand entlang rast oder gemütlich im Schritt einen Wald erkunden möchtest – ohne die richtigen Fähigkeiten kann das Reiten schnell gefährlich werden. Deshalb empfiehlt es sich, Reitunterricht bei professionellen Reitschulen zu nehmen. Hier lernst du die richtige Sitzposition und den Umgang mit dem Pferd. Außerdem wirst du verschiedene Techniken kennenlernen, die du beim Reiten anwenden kannst.
Selbst wenn du bereits Erfahrung im Reiten hast, ist es immer eine gute Idee, ab und zu Unterricht zu nehmen, um deine Techniken zu verfeinern und mögliche Fehler zu korrigieren.
Deshalb solltest du vorab Reitunterricht nehmen:
- Grundfähigkeiten sind wichtig, um das Reiten zu genießen
- Ohne diese Fähigkeiten kann das Reiten gefährlich werden
- Reitunterricht bei professionellen Reitschulen wird empfohlen
- Vorhandene Erfahrung? Trotzdem mal wieder Reitunterricht!
Die erste Reitstunde: Longe, Abteilung & geführter Ritt
Wenn du das Reiten erlernen möchtest, startest du in der Regel mit einem geführten Ritt, bei dem das Pferd vom Reitlehrer geführt wird, um einen ersten Eindruck von dem Tier zu bekommen. Danach geht es weiter mit dem Longieren, bei dem das Pferd an einer langen Leine um den Reitlehrer herumläuft. Hierbei kannst du auf einen Sattel verzichten und stattdessen einen Gurt mit Griffen verwenden, um dich festzuhalten.
Sobald du bei allen Grundgangarten (Schritt, Trab, Galopp) sicher sitzen kannst, kannst du in der Regel eigenständig reiten. Hierfür bietet sich das Reiten in der Gruppe an, bei dem du im Rahmen des Abteilungsreitens zusammen mit anderen Reitern unterwegs bist. Du solltest einmal pro Woche eine Reitstunde nehmen. Natürlich kann die Planung von Reitstunden im Urlaub oder aufgrund anderen Verpflichtungen auch anders aussehen. Wichtig ist, dass du und deine Kinder sich beim Reitlehrer wohlfühlen und ihr Vertrauen in ihn habt.
Das erwartet dich in deiner ersten Reitstunde:
- Zu Beginn: geführter Ritt vom Reitlehrer
- Danach weiter mit Longieren (Lange Leine)
- Grundgangarten = sicher? Eigenständig reiten!
- Abteilungsreiten in der Gruppe: mehr Erfahrung
- Eine Reitstunde pro Woche ist empfehlenswert
- Wichtig: du fühlst dich beim Reitlehrer wohl
Partner Pferd: Kommunikation zwischen Mensch & Tier
Viel mehr Spaß macht das Reiten, wenn es auch deinem Pferd gut geht. Reiten ist Kommunikation mit einem Lebewesen, das unseren Respekt und unsere Fürsorge verdient. Wenn du Spaß am Reiten haben möchtest, solltest du sicherstellen, dass auch dein Pferd sich wohlfühlt und artgerecht behandelt wird. Ein Pferd ist keine Maschine und sollte niemals wie eine solche behandelt werden. Wut oder Frustration sollten niemals am Tier ausgelassen werden. Bei der Wahl einer Reitschule solltest du darauf achten, dass die Pferde gut behandelt werden.
Aber woran erkennst du das? Es gibt Anzeichen, die auf eine schlechte Haltung hinweisen können, wie sichtbare Verletzungen, verfilztes Fell, wenig Weidegang oder angespanntes Verhalten im Umgang mit Menschen. Lahmen („Humpeln“ beim Pferd) und ein zu enger Gebrauch von Ausbindern können ebenfalls auf eine schlechte Haltung hinweisen. Natürlich bedeutet nicht jede Schramme, dass dein Pferd misshandelt wird, aber wenn das häufiger oder in Kombination mit anderen Punkten auftritt, solltest du das im Auge behalten.
Ein guter Reitlehrer sollte nicht übermäßig schreien und seine Schüler nicht zur Gewalt gegenüber den Tieren auffordern. Hilfsmittel wie Gerte oder Sporen sollten nur mit Bedacht und Sanftheit eingesetzt werden. Ein freundlicher Umgang mit dem Pferd und ein angemessener Einsatz von Hilfsmitteln führen zu einer erfolgreichen und glücklichen Reiterfahrung.
Dein Pferd ist keine Maschine! Bei diesen Punkten solltest du die Haltung deines Pferdes hinterfragen:
- Sichtbare Verletzungen
- Verfilztes Fell
- Wenig Weidegang
- Angespanntes Verhalten im Umgang mit Menschen
- Laut schreiender Reitlehrer
- Aufforderung zur Gewalt gegenüber Tieren
- Mit Hilfsmittel (Gerte / Sporen) wird übertrieben
Sicherheitshinweise: Unfälle vermeiden
Beim Reiten ist es wichtig zu bedenken, dass Pferde Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen und einem eigenen Kopf sind. Es ist daher wichtig, sowohl sich selbst als auch das Pferd vor Unfällen zu schützen. Pferde sind Fluchttiere und können schnell erschrecken, daher sollten Anfänger stressige Umgebungen mit lauten Geräuschen, Maschinen, anderen Tieren und unbekannten Strecken vermeiden.
Mit diesen Tipps kannst du das Reiterlebnis für dich und dein Pferd sicher gestalten:
- Pferde sind Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen
- Schutz von dir selbst & Pferd vor Unfällen ist wichtig
- Pferde sind Fluchttiere & können schnell erschrecken
- Anfänger sollten daher stressige Umgebungen vermeiden
Kinder & Pferde: Ab welchem Alter?
Kinder von sieben bis zehn Jahre können in der Regel problemlos das Reiten lernen, da viele von ihnen sehr angstfrei sind und es ihnen viel Spaß macht. Jünger sollten sie aber nicht sein. Es ist zusätzlich wichtig, dass Kinder auf Ponys starten, da diese besser auf das Gewicht und die Schenkelbewegungen von Kindern reagieren. Es gibt zwar wirklich sehr liebe und brave Großpferde, aber beim Reiten wird viel über das Gewicht und die Schenkel an das Pferd weiter gegeben. Das funktioniert weniger gut, wenn das Kind noch zu klein und zu leicht für ein Großpferd ist.
Auch wenn du nicht als Kind anfängst, Reiten kannst du eigentlich in jedem Alter lernen!
Dann sollten Kinder mit dem Reiten anfangen:
- 7. bis 10. Lebensjahr
- Jünger sollten sie nicht sein
- Kinder sollten auf Ponys starten
- Reiten kannst du aber in jedem Alter lernen
Vorteile: Naturerlebnis, Familienzeit & neue Freunde
Reiten während eines Campingurlaubs mit Dachzelt bietet dir die Möglichkeit, etwas Neues zu lernen und gleichzeitig die Umgebung zu erkunden. Mit Pferden direkt vor dem Zelt hast du eine viel engere Verbindung zu den Tieren als sonst. Wenn du bereits ein Pferdefan bist, bietet dir das Reiten im Urlaub auch die Chance, Pferde in einer anderen Umgebung zu erleben, beispielsweise bei einem Ausritt am Strand.
Insgesamt ist das Reiten eine wunderbare Möglichkeit, die Natur zu genießen, neue Freunde kennenzulernen und eine besondere Verbindung zu Pferden aufzubauen. Das Reiten während eines Campingurlaubs mit Dachzelt bietet der ganzen Familie gemeinsamen Familienspaß, körperliche Fitness, Entspannung oder Abenteuer.
Alle Vorteile schnell nochmal für dich zusammen gefasst:
- Etwas Neues lernen & die Umgebung erkunden
- Chance, Pferde in einer anderen Umgebung zu erleben
- Aufbau einer besonderen Verbindung zu Pferden
- Natur genießen & neue Freunde finden
- Familienaktivität mit gemeinsamem Spaß
- Körperliche Fitness, Entspannung oder Abenteuer
Mehr zum Pferd: Bodenarbeit & Reitstile
Bei der Arbeit mit Pferden geht es in der Regel um mehr als nur das stumpfe Reiten. Mehr Tipps für alles drumherum erfährst du hier:
Das Wichtigste über Pferde: Ein Überblick
Pferde sind Säugetiere, die du in fast jedem Teil der Welt antreffen kannst. Sie haben drei Grundgangarten: Schritt, Trab und Galopp. Pferde werden seit Jahrhunderten von Menschen genutzt, insbesondere zum Reiten, Transport, landwirtschaftliche Arbeiten und Sport. Sie sind in der Regel sehr freundliche Tiere und bieten sich daher als Begleiter für einen traumhaften Urlaub an.
Kurz & knapp, das solltest du über Pferde wissen:
- Es gibt drei Grundgangarten: Schritt, Trab & Galopp
- Pferde werden seit Jahrhunderten von Menschen genutzt
- Freundliche Tiere & optimale Begleiter für den Urlaub
Alles rund ums Pferd: Auch vom Boden aus
Zum Reitsport gehört noch viel mehr als nur das Reiten. Du solltest, wenn du mit dem Reiten anfängst, auch den Umgang mit dem Pferd vom Boden aus lernen. Dazu gehört die Pflege, wie das Putzen und Satteln, aber auch sicheres Führen. Dazu solltest du dich auch mit dem typischen Verhalten von Pferden auseinander setzen.
Damit du auch sicher mit deinem Pferd klar kommst, wenn du nicht im Sattel sitzt, solltest du hierauf achten:
- Umgang mit Pferd vom Boden aus lernen
- Putzen, Satteln & sicheres Führen üben
- Lerne das Verhalten von Pferden kennen
Reitstile: Dressur, Springen oder doch Westernreiten?
Es gibt verschiedene Reitstile, die sich in ihrer Technik und ihrem Ursprung unterscheiden. Der Dressurreitstil legt besonderen Wert auf die feine Abstimmung von Reiter und Pferd, um harmonische Bewegungen zu erreichen. Beim Westernreiten liegt der Fokus auf der Arbeit mit Rindern. Beim Springreiten geht es darum, ein Pferd über Hindernisse zu lenken. Jeder Stil birgt seine eigenen Chancen und Schwierigkeiten. Wenn du verschiedene Reitstile ausprobierst, kannst du entdecken, welcher am besten zu den persönlichen Interessen passt.
Hier noch einmal das Wichtigste auf einen Blick:
- Verschiedene Reitstile unterscheiden sich in Technik & Ursprung
- Die Wichtigsten: Dressurreiten, Westernreiten & Springreiten
- Jeder Reitstil hat seine eigenen Herausforderungen & Möglichkeiten
- Probiere am besten herum, um heraus zu finden, was für dich passt
Kleidung & Ausrüstung: Hose, Stiefel & Helm
Beim Reiten ist es wichtig, die richtige Kleidung und Ausrüstung zu tragen, um Verletzungen und Unfälle zu vermeiden.
Eine enge Hose ohne Nähte an den Innenseiten ist ideal, um Druckstellen zu vermeiden. Die Hose sollte aus demselben Grund keine Falten werfen. Ein gut sitzender Reithelm ist unerlässlich, um den Kopf und das Gehirn vor Verletzungen zu schützen. Ein Fahrradhelm ist nicht für das Reiten geeignet und sollte nicht benutzt werden. Stiefel oder feste Schuhe mit fester Sohle und ein wenig Absatz sind wichtig, um einen guten Halt im Steigbügel zu haben und den Fuß zu schützen.
Mit dieser Packliste machst du nichts falsch:
Enge Hose (ohne Nähte an der Innenseite) | ▢ |
Gut sitzender Reithelm | ▢ |
Stiefel oder feste Schuhe (Feste Sohle & wenig Absatz) | ▢ |
Tipp! Wenn du das alles transportieren möchtest, solltest du auch ein passendes Aufbewahrungssystem nutzen. Dafür bietet sich zum Beispiel die große Campwerk Box L an. Mehr findest du in unserem Shop unter:
Campingplatz mit Angeboten für Reiter
An vielen Campingplätzen wird auch das Reiten direkt in der Nähe angeboten. Das erspart dir oft Wegezeiten und bringt dich näher an die wunderschönen Tiere heran. Hier fändest du eine Auswahl an schönen Campingplätzen mit Pferdenähe in ganz Deutschland: