Camping bei Hitze: Tipps für einen entspannten Sommer-Urlaub

Camping und Hitze – Oft passt das nicht gut zusammen. Wenn du im Sommer verreist – besonders wenn dein Reiseziel der Süden von Europa ist – kann es unangenehm warm im Zelt werden. Aber auch Deutschland hat seine Hitzewellen. Damit du gut vorbereitet bist und es in der Unterkunft deiner Wahl, zum Beispiel im Dachzelt, Camper Van oder Zeltanhänger, nicht zu warm wird, findest du hier viele Tipps, um die Hitze erträglicher zu machen. Dabei geht es von Tipps für die Gesundheit über die Packliste, den Stellplatz und guten Schlaf bis hin zu Tipps auch für den Hund. Für mehr Infos zum Campen bei strahlendem Sonnenschein, kannst du hier weiterlesen: Camping im Sommer.

Hitze vermeiden: Gesundheit geht vor!

Generell gilt es, allzu große Hitze zu vermeiden. Besonders zur Mittagszeit kann es im Sommer leicht so warm werden, dass dein Kreislauf leidet. Doch insbesondere im Sommer kann das schwierig sein, wenn die Temperaturen tagsüber oft sehr hoch sind. Wenn du dich jedoch an ein paar einfache Tipps hältst, kannst du auch bei heißem Wetter gesund bleiben. Schau dir zunächst die Wettervorhersage an, um zu wissen, was dich erwartet. In der Regel ist es ab Mittags bis in den späten Nachmittag hinein am wärmsten. Aktivitäten mit körperlicher Anstrengung solltest du während dieser Zeit vermeiden.

Stattdessen plane deine Unternehmungen am frühen Morgen oder späten Abend, wenn die Temperaturen etwas angenehmer sind. Vermeide anstrengende Aktivitäten und ruhe dich aus, wenn es dir zu heiß wird. Dein Körper braucht Zeit, um sich an die Hitze zu gewöhnen, also gehe alles etwas langsamer an und mache regelmäßige Pausen, um abzukühlen. Wenn es möglich ist, suche Schattenplätze auf oder bleibe in klimatisierten Räumen, um dich vor der Hitze zu schützen.

Wenn du dich unwohl fühlst oder Anzeichen für einen Hitzschlag oder Sonnenstich bemerkst, suche umgehend medizinische Hilfe auf.

Ganz wichtig: Die Gesundheit schützen!

  • Wettervorhersage beachten
  • Wärmste Zeiten am Tag sind von Mittags bis zum späten Nachmittag
  • Unternehmungen am frühen Morgen oder späten Abend planen
  • Große Anstrengungen vermeiden & Ruhepausen einplanen
  • Nutze Schattenplätze & klimatisierte Räume
  • Bei Gesundheitsproblemen solltest du unbedingt zum Arzt

Blaue Wellen rollen an den weißen Sandstadt einer Küstenstadt.

Einpacken: Diese Dinge brauchst du!

Die Reisevorbereitung beginnt, wir packen unsere sieben Sachen. Wenn du planst, dich draußen aufzuhalten, ist es wichtig, dich vor der Sonne zu schützen, um Sonnenbrand und andere gesundheitliche Probleme zu vermeiden. Hier sind ein paar Tipps, wie du dich am besten schützen kannst:

Trage leichte, atmungsaktive Kleidung und einen Hut, um dich vor der Sonne zu schützen. Wähle Kleidung mit einem UV-Schutzfaktor, um zusätzlichen Schutz zu erhalten. Ein T-Shirt oder sogar ein Langarmshirt können helfen, den Körper vor Sonnenstrahlen zu schützen und Schweiß zu absorbieren, was dazu beiträgt, den Körper kühl zu halten. Nutze zusätzlichen Schutz wie einen Sonnenhut, Sonnenbrille und Sonnencreme. Der Sonnenhut kann nicht nur den Kopf vor der Sonne schützen, sondern auch das Gesicht und den Nacken.

Verwende Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor und trage sie regelmäßig auf. Achte darauf, die Creme mindestens 30 Minuten bevor du in die Sonne gehst, aufzutragen, damit sie Zeit hat, in die Haut einzuziehen. Trage die Creme alle paar Stunden wieder auf, insbesondere nach dem Schwimmen oder Schwitzen.

Hier noch einmal die komplette Packliste zum Ankreuzen:

Leichte, atmungsaktive Kleidung
Hut
T-Shirt oder Langarmshirt
Sonnenbrille
Sonnencreme (mit hohem Lichtschutzfaktor)
Evtl. Kleidung mit UV-Schutzfaktor

Tipp! Richtig sortiert sind deine Sachen in einem Aufbewahrungssystem. Eine solches findest du hier im Shop: Taschen-Organizer.

Autofahrt: Backofentemperaturen vermeiden!

Nun geht es auf in den Urlaub. In der Regel fahren Camper mit dem Auto zum gewünschten Campingplatz. Wenn es draußen heiß ist, kann es unangenehm sein, in einem Auto zu fahren. Aber mit ein paar einfachen Schritten kannst du sicherstellen, dass du auf der Fahrt kühl und sicher bleibst.

Öffne die Türen und ein Schiebedach, wenn du eins hast, bevor du losfährst, um die heiße Luft aus dem Auto zu lassen und die kühle Luft hereinzulassen. Stelle die Lüftung auf die höchste Stufe, um die Luftzirkulation im Auto zu erhöhen. Verwende die Klimaanlage sorgsam, um zu vermeiden, dass es zu kalt wird, verglichen mit der Außentemperatur. Übermäßig kalte Luft kann Kreislaufprobleme verursachen.

Trinke viel Wasser und vermeide zuckerhaltige Getränke. Während der Fahrt solltest du alle 30 Minuten einen Schluck Wasser trinken. Mache regelmäßig Pausen, um dich auszuruhen und zu erfrischen. Suche dabei nach einem schattigen Platz, um die Hitze zu vermeiden. Nutze die Zeit, um dich zu dehnen und ein bisschen zu bewegen, um die Durchblutung zu fördern.

Mit dieser Checkliste überstehst du die Autofahrt trotz 30°C im Schatten und Stau auf der A1:

  1. Vor der Fahrt: Auto durchlüften (Türen & Fenster auf)
  2. Während der Fahrt: Lüftung nutzen (Luft zirkuliert)
  3. Klimaanlage auf Außentemperatur abstimmen
  4. Viel Wasser trinken & zuckerhaltiges vermeiden
  5. Regelmäßige Pausen (Ausruhen, dehnen & bewegen)

Stellplatz & Campingplatz finden: 5 Tipps

Wenn möglich, wähle Campingplätze in höheren Lagen oder in der Nähe von Gewässern, um von kühleren Temperaturen zu profitieren, wie z. B. einem Fluss oder einem See. Die Nähe zum Wasser kann dazu beitragen, dass die Temperaturen etwas kühler sind. Allerdings solltest du bedenken, dass dies auch die Wahrscheinlichkeit von Mücken erhöht, also solltest du dich darauf vorbereiten.

Wenn du einen Schlafplatz im Freien aufstellen möchtest, solltest du darauf achten, dass du einen schattigen Ort wählst. Direkte Sonneneinstrahlung kann nicht nur unangenehm sein, sondern auch gesundheitsschädlich. Beachte bei der Auswahl des Zeltplatzes die Bewegung der Sonne. Ein Ort, der am Morgen im Schatten liegt, kann später am Tag voll in der Sonne liegen. Wenn du also einen schattigen Platz finden möchtest, solltest du die Bewegung der Sonne berücksichtigen und entsprechend planen.

Nutze natürliche Schattenspender wie Bäume oder stelle ein Sonnensegel oder Markisen auf, um zusätzlichen Schutz vor der Sonne zu haben.

Mit diese 5 Punkten findest du einen passenden Platz zum Campen:

  1. Stellplatz im Schatten aussuchen
  2. Campingplatz in höherer Lage
  3. Nähe zu Gewässern wählen
  4. Bewegung der Sonne beachten
  5. Sonnensegel oder Markise nutzen

Tipp! Ein Beispiel für eine Markise kannst du dir hier im Shop ansehen: Markise Shadow. Und hier findest du mehr Tipps zu nützlichen Markisen, Sonnensegeln und Co.: Zeltanbauten.

Innenraum kühlen: Ventilator bis Isolationsfolie

Egal, welche Schlafgelegenheit du wählst, es wird im Zelt, Wohnwagen oder Dachzelt schnell warm. Hier sind ein paar Tipps, wie du deinen Campingschlafplatz kühl und komfortabel halten kannst:

Verwende Ventilatoren oder Klimaanlagen für Abkühlung. Ein Ventilator kann eine einfache und kostengünstige Möglichkeit sein, um für Luftzirkulation im Innenraum zu sorgen. Eine Klimaanlage kann teurer sein, aber bietet auch eine angenehmere Temperatur. Günstiger ist da regelmäßiges Lüften, um für Luftzirkulation zu sorgen und die Hitze abzuführen. Eine kalte Dusche kann auch dazu beitragen, dich zu erfrischen und die Hitze abzuschütteln. Eine Alternative dazu sind kühlende Handtücher oder Sprays, um dich bei Bedarf abzukühlen.

Hänge nasse Handtücher auf, um für zusätzliche Abkühlung zu sorgen. Der Verdunstungseffekt kann dazu beitragen, die Lufttemperatur zu senken. Isoliere Fenster und Dachfenster, da hier oft Hitze durchkommt. Eine Möglichkeit sind spezielle Isolationsfolien, um die Hitze draußen zu halten.

So bleibt es auch im Zelt kühl:

  • Verwende Ventilatoren oder Klimaanlagen für Abkühlung
  • Regelmäßiges Lüften sorgt für Luftzirkulation & Hitzeabfuhr
  • Kalte Dusche, kühlende Handtücher oder Sprays erfrischen
  • Hänge nasse Handtücher auf, um den Verdunstungseffekt zu nutzen
  • Isoliere Fenster & Dachfenster, um Hitze draußen zu halten

Essen & Trinken: Kochen auf dem Campingplatz

Um das Kochen bei heißem Campingwetter angenehmer zu gestalten, findest du hier einige nützliche Tipps. Stelle sicher, dass du ausreichend Wasser trinkst. Vermeide alkoholische und koffeinhaltige Getränke, die dehydrieren können. Du solltest deine Getränke auch nicht zu stark runterkühlen. Stattdessen solltest du wärmere Getränke trinken. Das ist sinnvoll, weil der Körper viel Energie aufwenden muss, um kalte Getränke im Körper aufzuwärmen und so wird dir trotz kaltem Getränk noch wärmer. Für Getränke kannst du dir einmal den Getränkehalter ansehen.

Plane Mahlzeiten, die leicht verdaulich und nicht zu schwer sind. Vermeide schwere, fetthaltige Mahlzeiten, die den Körper belasten und für ein unangenehmes Gefühl sorgen können. Schalte Kochgeräte ab, wenn sie nicht benutzt werden, um unnötige Hitze zu vermeiden. Stattdessen kannst du draußen kochen oder du planst Mahlzeiten, die nicht gekocht werden müssen, wie beispielsweise Salate.

Alles zum Thema Kochen auf dem Campingplatz bei Hitze nochmal auf einen Blick:

  • Ausreichend Wasser trinken, alkoholische & koffeinhaltige Getränke vermeiden
  • Leicht verdauliche & nicht zu schwere Mahlzeiten planen
  • Kochgeräte abschalten, draußen kochen oder ungekochte Mahlzeiten planen

Nutze eine Kühlbox, um Lebensmittel und Getränke kühl zu halten. Eine solche Kühlbox findest du hier im Shop: Kühlbox 35L, Kühlbox 50L oder Kühlbox mit Kompressor 40 L. Du kannst auch Kleidungsstücke in der Kühlbox kurz abkühlen, um für zusätzliche Abkühlung zu sorgen. Das ist ein besonders guter Tipp vor dem Schafen gehen.

Schlafen: Hitze reduzieren bei Nacht

Kurz bevor du schlafen gehst, lohnt es sich, wenn du einmal den Innenraum durchlüftest. Am besten machst du das, wenn es bereits etwas kühler geworden ist. Ansonsten kannst du auch während der Nacht deine Tür einen Spalt offen lassen oder gleich vor dem Zelt, Wohnmobil oder Dachzelt unter dem freien Himmel schlafen. Eine weitere Option ist eine Hängematte, wenn das auf deinem Campingplatz erlaubt ist. Tipp! Hängematte und Aufhängung findest du hier im Shop: Hängematte und Hängemattengurte.

Wenn du doch drinnen schläfst, kannst du zum Beispiel eine Wärmeflasche zur Kühlflasche umfunktionieren. Dafür füllst du sie einfach mit kaltem Wasser und ein paar Eiswürfeln. Zusätzlich kannst du für die Nacht ein Laken oder einen dünnen Leinenschlafsack nutzen, damit dir nicht ganz so warm ist.

Mit diesen Tipps bleibt es auch in der Nacht angenehm kühl:

  • Innenraum kurz vor dem Schlafengehen durchlüften
  • Tür offen lassen oder unter dem freien Himmel schlafen
  • Hängematte draußen verwenden (falls erlaubt)
  • Wärmeflasche mit kaltem Wasser & Eiswürfeln füllen
  • Laken oder dünnen Leinenschlafsack verwenden

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Camping mit Hund: Vierbeiner bei Hitze versorgen

Camping mit dem Hund kann bei Hitze eine Herausforderung sein. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass dein vierbeiniger Begleiter genug trinkt und nicht überhitzt wird. Stelle sicher, dass du immer genügend Wasser für deinen Hund dabei hast und dass er Zugang zu frischem Wasser hat. Wenn dein Hund das Wasser nicht ausreichend trinken möchte, kannst du ihm eine Schüssel mit kühlem Wasser anbieten oder etwas Wasser über sein Futter geben, um sicherzustellen, dass er genug Flüssigkeit aufnimmt.

Eine weitere Möglichkeit, um deinem Hund bei Hitze zu helfen, ist ihn zu duschen. Eine kühle Dusche kann dazu beitragen, dass dein Hund sich abkühlt und die Körpertemperatur senkt. Wenn du keinen Zugang zu einer geeigneten Dusche hast, kannst du auch einen Eimer mit kaltem Wasser füllen und deinen Hund mit einem Schwamm oder einer Gießkanne abkühlen.

Damit es auch dem vierbeinigen Familienmitglied gut geht, solltest du auf diese Dinge achten:

  • Wichtig: genügend Wasser zur Verfügung stellen
  • Alternativ kannst du Wasser über das Futter geben
  • Eine kühle Dusche kann helfen, den Hund bei Hitze zu erfrischen
  • Keine Dusche: Eimer mit kaltem Wasser & Schwamm oder Gießkanne

Tipp! Wenn du dir eine Dusche selber basteln möchtest, dann findest du hier eine passende Anleitung: Duschen beim Camping.

Sonnenschutz: Auch wichtig beim Hund!

Denke daran, dass Hunde auch Sonnenschutz benötigen. Wenn du Zeit im Freien verbringst, achte darauf, dass dein Hund im Schatten bleibt oder eine Abdeckung nutzt. Wenn es zu heiß ist, solltest du deinem Hund auch keine anstrengenden Aktivitäten zumuten und stattdessen lieber ruhigere Aktivitäten, wie Spaziergänge im schattigen Wald oder Schwimmen im kühlen Wasser planen.

Im Allgemeinen ist es wichtig, dass du die Körpersprache deines Hundes beobachtest, um sicherzustellen, dass er sich wohl fühlt und nicht überhitzt wird. Wenn dein Hund Anzeichen von Überhitzung zeigt, wie zum Beispiel starkes Hecheln oder Schwäche, solltest du ihn an einen kühleren Ort bringen und ihm ausreichend Wasser anbieten. Wenn es ganz schlimm wird, dann solltest du dich auf den Weg zum Tierarzt machen.

Sonnenschutz ist wichtig! Hier erfährst du wie du auch beim Hund für Sonnenschutz sorgst:

  • Achte darauf, dass dein Hund im Schatten bleibt oder eine Abdeckung nutzt
  • Ruhigere Aktivitäten, wie Spaziergänge im Schatten oder Schwimmen
  • Achte auf Anzeichen von Überhitzung, wie starkes Hecheln oder Schwäche
  • Anzeichen von Überhitzung? Kühlerer Ort & ausreichend Wasser für den Hund