Batterie – Bevor es auf Campingreise geht, ist das Wichtigste der Strom. Nicht immer hat man die Möglichkeit eine Stromsäule in der Nähe zu haben, vor allem auf längeren Durchfahrten. Dabei reicht die Starterbatterie gerade mal für die notwendigsten Funktionen im Fahrerhaus. Der Fernseher im Wohnwagen, Dachzelt oder Wohnmobil würde diese zu sehr überlasten. Genau deswegen ist es wichtig sich im Voraus über die verschiedenen Modelle zu informieren.
Du bist Camping Anfänger? Lies hier alles über die Basics rund um Packliste, Route, Kosten, Tipps & Co.
Camping Ratgeber:
Gel, AGM & Flüssigbatterien: Welche Batterie brauche ich?
Ein weiteres Modell ist die Bordbatterie. Grundsätzlich wird als Bordbatterie wird ein Modell empfohlen, die für zyklische Belastung ausgelegt ist. Dabei wird zwischen zwei Arten unterschieden. Zum einen gibt es Batterien mit gebundenem Elektrolyt in Gel- bzw. AGM-Ausführung. Diese sind auslaufsicher und wartungsfrei in ihrer kompletten Lebensdauer. Zum anderen gibt es klassische Flüssig-/ Säurebatterien, die bei einer geforderten Ladebedingung eine hohe Zyklenfestigkeit erreichen können. Im Vergleich dazu erreichen Gel Batterien die gleiche schnelle Entladung unter Voraussetzung von anschließender direkter Ladung. AGM Batterien haben höhere Leistung troztz höheren Lade-/Entladeströmen bei gleicher Kastengröße.
Startbatterie vs. Bordbatterie: Wann brauche ich was?
Die Start- und Bordbatterie haben unterschiedliche Funktionen, trotzdem sind beide an fast jedem Wohnmobil vorhanden. Während man mit der Startbatterie das Fahrerhaus mit Strom versorgen kann, dient die Bordbatterie als Energiequelle aller weiteren Verbraucher.
So versorgt die Startbatterie, die sich im Motorraum befindet, alle Verbraucher im Fahrerhaus wie Licht, Radio, Anlasser und Zusätze mit Strom. Beim Anlassen wird sehr kurz ein hoher Strom aus der Batterie gezogen. Sobald der Motor läuft, wird alles von der Lichtmaschine versorgt und kein Strom mehr entnommen. Deswegen ist die Batterie dafür gemacht, um innerhalb weniger Sekunden hunderte Ampere zu liefern. Mit ihrem flachen Zyklus sorgt sie für eine maximale Entladung von 10-20 Prozent ihrer Kapazität.
Alles weitere im Wohnmobilaufbau wie Licht, Wasserpumpe, Fernseher, Sat-Anlage wird mit Strom von einer Bordbatterie versorgt. Diese wird benötigt, wenn man keinen Stromanschluss in der Nähe hat und für einen längeren Zeitraum Strom braucht. ihre Aufgabe ist es viele Stunden lang wenige Ampere zu liefern. dementsprechend haben diese Akkus einen tiefen Zyklus und entladen 50 bis 80 Prozent ihrer Kapazität..
Lebensdauer: Darauf musst du achten!
Wer kennts nicht? Batterien sind wohl das erste, was bei langem oder übermäßigem/falschen Gebrauch den Geist aufgibt. Ob Handy, Auto oder die Fernbedienung. Auch hierbei ist die Batteriekapazität nicht etwas knapp bemessen. Lösen kann man das Problem, indem man mehrere Batterien parallel schaltet, so vergrößert man seine Kapazität. Wichtig ist es, dass diese alle dem gleichem Bautypen entsprechen (Gel, AGM etc.) und in gleicher Kapazität ausgeführt sind. Zudem sollte keine neue Batterie mit einer alten Batterie verschaltet werden!
Batteriekapazität: Maximum ausnutzen
Am Anfang haben wir schon die höhere Zyklenfestigkeit der wartungsfreien Gel- und AGM-Batterien feststellen können. Trotzdem müssen gewisse Ladebedingungen und Betriebszustände eingehalten erden, um den Vorteil zu erhalten.
Diese Voraussetzungen erhalten den Vorteil:
- Verwendete Ladegeräte müssen auf Batterietyp ausgelegt sein
- Desulfator garantiert optimale Betriebssicherheit/Lebensdauer
- Geringe Entladung möglichst anstreben
- Tiefentladung vermeiden (Schutz durch Unterspannungsschutz)
Verwendete Ladegeräte, Ladebooster und Solarregler müssen auf den jeweiligen Batterietyp ausgelegt sein, um die Vollladung zu erreichen, einen teilgeladenen Batteriezustand und die damit verbundene Sulfatierung zu vermeiden. Zusätzlich garantiert ein Desulfator eine optimale Betriebssicherheit und eine lange Lebensdauer. Außerdem sollte man auch beachten, dass unabhängig vom Batterietypen bei nicht sorgsamer Verwendung die Lebensdauer der Batterie sich um vielfaches verkürzt. So sollte man darauf achten, Tiefentladung zu vermieden mithilfe von Unterspannungsschutz. Bei der Entladung hingegen sollte man diese aber so gering wie möglich halten.
Lesetipps! Strom beim Outdoor Camping
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CEE Stecker: Stromanschluss auf dem Campingplatz
Mittlerweile reist man meist mit etwas mehr Luxus, wozu natürlich auch Strom benötigt wird. Allerdings braucht es den richtigen Anschluss, um Strom auf dem Campingplatz zu bekommen. Die Stecker und Stromanschlüsse auf Campingplätzen wurden europaweit vereinheitlicht und fallen in der Regel sofort durch die blaue Farbe auf. Daher solltest du darauf achten, solch einen Anschluss zu besitzen, beziehungsweise einen entsprechenden Adapter dabei zu haben. Hier erfährst du alles Wichtige, was du zum CEE-Stecker wissen musst!
Kabeltrommel: Vorteile & Vorschriften auf dem Campingplatz
Wenn du über eine Kabeltrommel verfügst, brauchst du dir keine Gedanken über die nächstgelegene Steckdose zu machen, da du deine Geräte bei Bedarf ganz einfach von deinem Wagen aus anschließen kannst. Vor allem wenn du mit Kindern reist, erleichtert dir eine Kabeltrommel die Zeit enorm, wenn du nach einem langen Tag abends auf dem Campingplatz die Matratzen möglichst schnell aufpusten willst oder die Handys laden musst. Lies hier also mehr zur Kabeltrommel für unterwegs.
Verlängerungskabel: Stromanschluss für mehrere Geräte
Du verfügst über keine Steckdose in deinem Camper oder willst mehrere Geräte gleichzeitig laden? Meist ist die Autobatterie zu schwach, um mehrere Geräte am laufen zu halten. Damit du nicht da sitzt mit einem Motor, der nicht anspringt, solltest du dir ein Verlängerungskabel zulegen, um problemlos die verfügbare Steckdose auf dem Campingplatz zu erreichen und alle deine elektronischen Geräte nutzen zu können. Lies hier alles Wissenswerte, über das passende Verlängerungskabel beim Campen!