Surfen lernen – Blaues Wasser, weiße Schaumkronen und malerische Sandstrände auf dem Surfboard erleben? Eine wunderschöne Vorstellung für den nächsten Urlaub an der Nordsee, in Portugal oder Frankreich mit dem Dachzelt. Hier findest du Tipps, wie du bei deinem Surf-Urlaub schneller an das Ziel kommst und den Wassersport genießen kannst. Dafür kannst du hier mehr über die Grundlagen auf dem Board, die richtige Ausrüstung und Top-Reiseziele lernen.
Camping Ratgeber:
Surfen & Camping: Wie passt das zusammen?
Surfen bringt dich direkt auf das Wasser und bietet ein intensives Naturerlebnis. Wenn du gerne neue Dinge ausprobierst und nach aufregenden Erlebnissen suchst, kann das Surfen eine aufregende Ergänzung zu deinem Campingabenteuer sein. Der Ozean und das Wellenreiten können beruhigend und stressabbauend wirken, genauso wie das Camping auch. Mit einem Dachzelt bist du mobil und kannst leicht verschiedene Surfspots erkunden. Du kannst spontan zu neuen Küstenabschnitten fahren und die Wellen an verschiedenen Orten ausprobieren.
Surfen ist eine unterhaltsame Art, fit zu bleiben und gleichzeitig das Wasser zu genießen. Surfen ist ein fantastischer Ganzkörpersport. Beim Paddeln trainierst du deine Arme, Schultern und Rückenmuskulatur, während das Stehen auf dem Brett deine Beinmuskulatur beansprucht. Trotz des harten Sports ist Surfen oft von einer engen Gemeinschaft von Surfern geprägt. Beim Besuch von Surfspots hast du die Möglichkeit, Gleichgesinnte zu treffen, dich mit ihnen auszutauschen und neue Freundschaften zu schließen.
Aus diesen Gründen solltest du Surfen mit Campen kombinieren:
- Surfen ist eine aufregende Ergänzung zum Campingabenteuer
- Wellenreiten & der Ozean wirken beruhigend & stressabbauend
- Dachzelt macht mobil: Möglichkeit verschiedene Surfspots anfahren
- Surfen ist ein Ganzkörpersport, der Fitness & Spaß kombiniert
- Möglichkeit: Gleichgesinnte treffen & Freundschaften schließen
Tipps für den Anfang: Ausrüstung, Technik & Kurs
Um als Anfänger sicher über die Wellen zu kommen, ist es sinnvoll, einen Surfkurs zu besuchen. Auch erfahrenere Surfer vor Ort können dir bestimmt am Anfang erste Tipps geben. Dadurch lernst du schneller. Trotz aller Unterstützung kann es mehrere Wochen oder sogar Monate dauern, bis du sicher auf dem Board stehst. Hier gilt, nicht aufzugeben und es immer weiter zu versuchen. Dann solltest du schnell Fortschritte machen und den spannenden Sport für dich entdecken.
Für deine ersten Surfversuche eignet sich ein flacher, breiter Sandstrand mit langen, gebrochenen Wellen mit Schaum. Diese nennt man auch Weißwasserwellen. Sie sind für das Surfen wichtig und werden gerade für Anfänger empfohlen. Dazu sollten Anfänger bei Ebbe surfen, da das seichte Wasser sanftere Wellen hervorbringt. Für mehr Sicherheit, solltest du auch Gebiete mit vielen Felsen und Riffe vermeiden, da dies zu bösen Verletzungen führen kann. Es ist auch immer eine gute Idee, sich vorab über die Tierwelt zu informieren, sodass etwa Quallen und Seeschlangen gemieden werden können.
- Surfkurs besuchen
- Erfahrene Surfer um Tipps bitten
- Surfen lernen dauert meist mehrere Wochen oder Monate
- Empfohlen: flacher, breiter Sandstrand mit langen Weißwasserwellen
- Ebbe ist besser für Anfänger (sanftere Wellen)
- Felsiges Gebiet & Riffe vermeiden
- Tiere beachten (Quallen, Seeschlangen)
Die erste Welle: Vorbereitung, Paddeln & Aufstehen
Bevor du dich auf das Board stellst, ist es sinnvoll, sich durch Dehnen und eine Runde Laufen aufzuwärmen. Dadurch sind deine Muskeln und Gelenke bereits in Bewegung und du kannst einige Verletzungen vermeiden. Vorher solltest du dir auch bewusst machen, dass Ruhe oft entscheidend ist. Hilfreich ist es, in jedem Fall auf dem Surfboard selbstbewusst zu bleiben und sich nicht durch Angst aus dem Konzept bringen zu lassen.
Vorab sollten die Techniken und vor allem das Aufstehen auf dem Surfboard geübt werden. Das kann am Strand auf festem Boden oder im seichten Wasser außerhalb der Wellen passieren. Besonders solltest du auf das Paddeln, die richtige Position auf dem Board und das Aufstehen, auch Take-Off genannt, üben.
- Vorher: Aufwärmen & Dehnen
- Selbstbewusst bleiben, Angst kann schnell zum Fallen führen
- Paddeln, die richtige Position auf dem Board & Take-Off üben
Los geht es: Wellen anpaddeln
Für das Paddeln solltest du dich flach auf das Board legen, die Füße geschlossen und den Körper angespannt halten. Mit geschlossenen Fingern kannst du dann parallel neben dem Board kraftvolle Züge ausführen. Dabei solltest du mit den Händen tief in das Wasser eintauchen, da du so am meisten Wasser verdrängst und am besten vorankommst. Eine Welle paddelst du am besten kurz bevor sie bricht an. Das bedeutet, kurz bevor sich der Schaum bildet und das aufgetürmte Wasser herabsaust.
- Paddeln: Körper angespannt, Finger zusammenhalten & parallel zur Außenkante des Bretts kraulen
- Welle anpaddeln kurz bevor sie bricht (kurz bevor sich Schaum bildet & Wasser herabsaust)
Erste Wellen, Schulterblick & Aufstehen
Wenn du dich sicher genug fühlst, deine erste Welle anzugehen, dann sollte der Take-Off geübt sein. Hierfür bringst du dein Board mit der Spitze in einem 45° Winkel zum Strand. Die Welle sollte also schräg in deinem Rücken liegen. Mit einem Blick über die Schulter kannst du dies überprüfen. Bist du richtig positioniert, beginnst du zu Paddeln. Wenn die Welle unter dir zu brechen beginnt, kannst langsam aufstehen. Dabei drückst du dich mit den Händen vor der Brust vom Board hoch, stellst deinen hinteren Fuß auf und ziehst den anderen nach vorn durch.
- Aufstehen/Take-Off: Oberkörper nach oben drücken, zuerst ein Bein hinten auf das Brett stellen & das andere Beine nach vorn durchziehen
- Brechen der Wellen beachten
- Welle kurz vor dem Brechen anpaddeln
Fairness: Anfänger-Wellen & andere Surfer
Im Anfang solltest du hohe Wellen vermeiden und dich auf kleinere beschränken. Hierbei achte auch auf die anderen Wassersportler. Du solltest dich, beispielsweise, nie direkt hinter einem anderen Surfer befinden, da ihr zusammenstoßen könntest. Auch sollten nur sehr wenige Surfer eine Welle gleichzeitig ansteuern. Auf der Welle solltest du das Board kurz hinter dem Punkt des Brechens halten. Diese solltest du dann kontinuierlich und von Anfang bis Ende nutzen, um Stürze zu vermeiden.
Hier noch mal alles zu ersten Welle auf einen Blick:
- Nicht bei anderen vordrängeln
- Nicht zu große Wellen
- Kante der Welle überwinden und kurz dahinter bleiben
- Gleichbleibend die Welle reiten, von Anfang bis Ende
Fallen: So kannst du Verletzungen vermeiden!
Gerade bei den ersten Versuchen bleiben Stürze nicht aus. Beim Fallen solltest du beachten, dass du flach und seitlich vom Board abspringst. Bist du einmal im Wasser, schütze am besten deinen Kopf mit deinen Armen, um unschöne Verletzungen zu vermeiden. Hier ist es auch besonders wichtig, dass du das Verbindungsseil zum Board, auch Leash genannt, richtig an deinem hinteren Fuß befestigt hast, damit das Brett nicht unkontrolliert herumtreibt.
- Fallen: flach abspringen, seitlich hinter das Board & Kopf mit den Armen schützen
- Leash: Verbindungsleine zum Surfbrett immer am hinteren Fuß behalten
Nach der Welle: Strömungen & Auslaufen am Strand
Nach der Welle solltest du den Rückfluss des Wassers beachten. Das Wasser, das eine Welle einmal an den Strand gespült hat, kommt auch wieder zurück. Erkennen kannst du diese Rückfluss-Strömungen oft daran, dass dort keine Wellen brechen und das Wasser sehr unruhig ist. Bitte beachte aber, dass nicht jede Strömung sofort mit bloßem Auge erkennbar ist und du am besten in der örtlichen Surfschule oder andere Surfer nach diesen fragst.
- Rückfluss des Wassers vom Strand beachten (dort brechen keine Wellen & unruhiges Wasser)
Nach dem Surfen lohnt es sich, sich auszulaufen und abermals zu dehnen. Dadurch bist du häufig am nächsten Tag fitter.
- Nach dem Surfen: Auslaufen & Dehnen
Ausrüstung: Surfbrett, Neoprenanzug & Sonnencreme
Für Anfänger wird zunächst ein größeres und gepolstertes Board empfohlen. Diese hat mehr Fläche auf dem Wasser, schwimmt also stabiler und die Polsterung kann Verletzungen bei den ersten Stürzen verhindern. Dazu ist ein Neoprenanzug sinnvoll. Bei kälterem Wetter hält er natürlich warm und auch bei warmem Wetter kann er vor Sonnenbrand nach Stunden auf dem Wasser schützen. Dazu kommen Surfschuh, Handschuhe und eventuelle eine Haube, die dich vor kleineren Verletzungen und Sonne, sowie Kälte schützen.
Trotz allem Neoprenschutz solltest du auch immer an die Sonnencreme denken, sodass du dich nicht abends auf dem Campingplatz mit schmerzhaftem Sonnenbrand herumschlagen musst.
Hier noch einmal zusammengefasst:
- Anfangs größeres & gepolstertes Board
- Neoprenanzug
- Surfschuhe, Handschuhe & ggf. Haube
- Sonnencreme
Lernen mit Video: Tipps & Gefahren
In diesem Video werden dir Tipps zu den ersten Schritten auf dem Board geben. Dabei geht es auch wieder um das Paddeln und Aufstehen, aber hier kannst du dir das direkt ansehen. Dazu werden dir auch noch einmal mögliche Gefahren, wie Steine im Wasser erläutert.
Top 5 Reiseziele: Portugal, Frankreich & Co.
Für das Surfen ist ein gewisser Wellengang nötig. An diesen fünf Orten macht das Surfen besonders viel Spaß.
Mehr Aktivitäten & Erlebnisse für den Urlaub
Hier findest du mehr Aktivitäten auf Rollen und andere Aktivitäten für den Urlaub.
Wassersport im Urlaub: Kanu, Surfen, Wasserski & Co.
Ob auf Kanu, Motorboot, Surfbrett oder Wasserski, Wassersport ist ein beliebter Freizeitvertreib für den Urlaub. Besonders beim Camping ist ein Ausflug an oder in das Wasser sehr beliebt. Egal, ob Angeln, Kanu fahren, Schwimmen, Segeln, Surfen, Tauchen, Tauchen und Wasserski oder Wakeboard fahren, hier findest du viele Tipps für Anfänger.
Urlaubsaktivitäten: Wassersport, Wintersport & Co.
Du planst einen Urlaub, suchst aber noch nach Aktivitäten für dich, deine Familie, deine Partner oder auch allein für außerhalb des Campingplatzes? Hier findest du viele tolle Ideen für Erlebnisse, die deinen Urlaub bereichern. Mit vielen Tipps für Anfängern! Dadurch kannst du auch ganz vom Anfang starten und dich erst einmal schlaumachen.